Gute Werbung für Bubenreuth auf dem Sudetendeutschen Tag – Ganz im Zeichen der Aussöhnung zwischen Tschechen und Deutschen
Das 63. Pfingstreffen der Sudetendeutschen in Nürnberg schlägt ein neues Kapitel in den deutsch-tschechischen Beziehungen auf: Es geht um positive Signale in eine versöhnliche Zukunft zwischen den beiden Nachbarvölkern.
Ein bedeutendes Signal war die Verleihung des sudetendeutschen Karls-Preises an den Holocaust-Überlebenden Max Mannheimer (geboren 1920 Neutitschein/Sudetenland).
Mannheimer sucht bis jetzt das Gespräch mit Jugendlichen, klärt als jüdischer Überlebender des Konzentrationslagers und Vorsitzender der Lagergemeinschaft Dachau über den Naziterror und das Geschehen in Konzentrationslagern auf.
Das sudetendeutsche Museum, das in München geplant wird, wird vor allem das tausendjährige Zusammenleben zwischen Deutschen, Tschechen und Juden dokumentieren. Staatsministerin Haderthauer sicherte von Seiten der Bayerischen Staatsregierung die Finanzierung des Hauses zu, sodass noch heuer mit dem ersten Spatenstich zu rechnen ist.
Diese positiven Signale in Richtung Böhmen passen sehr gut zu den Vorstellungen des Museumsvereins Bubenreutheum, dessen Museumskonzept ja unter dem Tenor steht: „Musik ist die Sprache aller Völker“. Erste Brücken nach Tschechien konnten bereits 2010 geschlagen werden.
Auf dem Sudetendeutschen Tag, auf dem der Museumsverein erstmals mit eigenem Stand vertreten war, konnten viele neue Kontakte nicht zuletzt zu den zahlreich vertretenen tschechischen Museen, Vereinen und Jugendbegegnungsinitiativen geknüpft werden.
Gute Werbung für Bubenreuth und sein Museumsprojekt war der Stand auf dem Treffen von vielen tausend Gästen aus der gesamten Bundesrepublik, Österreich und Tschechien allemal.
Am Stand des Museumsvereins Bubenreutheum trafen sich Vereinsmitglied und ehem. Erlanger Stadtschulrat Rudolf Schloßbauer, Geigenbaumeister Günter Waldau, von der Gmoi München Hermann Sehr und der Visitator für die Seelsorge an den Sudetendeutschen Karl Wuchterl.