Geselligkeit und Musik auf der 268. Bergkirchweih
Wein, Weib und Gesang bzw. Bier, Geselligkeit und Musik auf der 268. Bergkirchweih in Erlangen – da dürfen die Geigenbauer aus Bubenreuth nicht fehlen!
Seitdem in Bubenreuth eine Geigenbauer-Siedlung entstanden war, bereicherte der kleine nördliche Nachbar das Musikleben der Universitätsstadt. Egal ob Jazzband, Streichquartett oder Blaskapelle – Neububenreuther Instrumentenmacher und Bestandteilerzeuger mischten als Geiger, Gitarristen oder als Bläser in Erlanger Ensembles mit. Eine solide Ausbildung an der Staatsfachschule für Musikinstrumentenbau in der alten Heimat Schönbach im Egerland hatte die Instrumentenmacher auch dazu befähigt, auf den von ihnen gebauten und auf vielen weiteren Instrumenten zu musizieren.
Eigene Bubenreuther Formationen bespielten bald Erlanger Bälle oder beeindruckten mit Schlossgartenkonzerten. Zur Legende auf der Bergkirchweih wurde die 1951 gegründete Kapelle der Geigenbauer unter der Leitung des Erlanger Militärmusikers Wilhelm Stempel. Sie war Jahrzehntelang die angesagte Band auf dem zentralen Erichkeller. Als die Kapelle 1978 ausgeladen wurde, kam es zur Revolte der Bergbesucher. Ruhe kehrte erst ein, als Willi Stempel 1980 mit seinen Geigenbauern zurückkehren durfte.
Natürlich ließen es sich die Bubenreuther Betriebe nicht nehmen, ihre Band auf der Bergkirchweih zu besuchen. Betriebsausflüge zum Berch avancvierten zu Pilgertouren!
Save the dates: Die Geigenbauer aus Bubenreuth spielen auch heuer wieder auf dem Berg: am 28. Mai, am 29. Mai und am 4. Juni, und zwar zum Frühschoppen auf dem Hübner-/Niklas- und Hofbräu-Keller.