Ehrenvorsitzender mischt noch kräftig mit
Dieser Tage gelang Gitarrenbaumeister Gerold Karl Hannabach ein kühner Coup. Für die Sammlung des Museumsvereins Bubenreutheum konnte er eine seltene Mandoline aus den 1950er Jahren aus der Werkstatt von Arnold Hoyer an Land ziehen. Hannabach selbst hatte Ende der 1940er Jahre das Gitarrenbauhandwerk bei Meister Hoyer in Tennenlohe erlernt. Hoyer war bekannt für seine Jazzgitarren – Stahlsaitengitarren mit gewölbten Decken und Böden und f-Schallöchern. Genau das ist die Besonderheit der Mandoline, die jetzt in der Bubenreuther Sammlung gelandet ist: Sie hat die Form einer Archtop-Gitarre. Auch die Lackierung entspricht dem Geschmack der Zeit. Sie ist im damals beliebten Black-Rose-Finish gehalten. „Alles ist noch original“, freut sich Gitarrenbaumeister Hannabach: „Ich musste die Mandoline nur etwas herrichten, damit wir sie in unserer Ausstellung zeigen können.“