Archive for the ‘Verein’ Category
Museumsleiterin von Weitzel-Mudersbach und Kulturamtsleiter Lange zu Kooperationsgesprächen im Bubenreutheum.
Was verbindet Cadolzburg und Bubenreuth?
Beide Orte liegen zweifelsohne in Franken, genauer in Mittelfranken. Das wäre aber zu einfach.
Darüber hinaus gibt es noch eine musikalische Gemeinsamkeit: Cadolzburg wie Bubenreuth schreiben Musik groß. Die klingende Gemeinde im Regnitztal hat mit ihren Instrumentenbauern und den Musikern, die auf ihnen spielten und spielen, Musikgeschichte geschrieben.
Im Zollernmarkt Cadolzburg wurde 1687 der Barockkomponist Johann Georg Pisendel geboren.
Im Rahmen des bestehenden Stadtmuseums soll es bald eine große Abteilung zu Leben und Werk Pisendels geben.
Und es gibt sogar eine dritte Parallele. Pisendels Vater, der sich um die Stelle als Kantor in Cadolzburg bewarb,
und die Bubenreuther Instrumentenmacher haben gemeinsame Wurzeln. Simon Pisendel, ab 1680 „Cantoris und Organist“ in Cadolzburg, stammte aus dem Musikwinkel (aus der Musikstadt Markneukirchen), genauso wie die Instrumentenbauer, die nach dem Zweiten Weltkrieg eines neues Zentrum des europ. Musikinstrumentenbaus in Franken aufbauten.
Das erste Treffen zwischen Cadolzburger und Bubenreuther Museumsmachern war ein voller Erfolg.
Der weitere Austausch auf freundschaftlicher Basis in Mittelfranken wird fortgesetzt.
P.S. Im Rahmen des Fränkischen Sommers fand 2012 auch wieder ein Konzert in der Musikgemeinde Bubenreuth statt: Das Ensemble La Tirata zeichnete unter dem Motto „Wahrer und thätiger Freund“ ein Bild von Pisendels Leben und untermalte es mit Werken des Komponisten, der zum Konzertmeister des damals wohl besten Orchesters in Europa avancierte: der Dresdner Hofkapelle.
Der Radiosender Bayern 2 sendete am letzten Freitag einen Beitrag aus Bubenreuth mit dem Titel „Stromgitarren aus Franken“. Es handelt von dem Beitrag bayerischer Instrumentenbauer zur Geschichte des Jazz und Popmusik.
HIER können Sie ihn nochmal hören.
Zahlreiche Gäste aus Nah und Fern nutzten den „Tag der offenen Tür“, um in Bubenreuth am Wochenende (4. und 5. August 2012) Werkstätten und die Ausstellung zu besuchen. Dank der überörtlichen Berichterstattung der Nordbayerischen Nachrichten im Vorfeld kamen auch Besucherscharen mit der S 1 aus dem Nürnberger Raum in den klingenden Ort.
Höhepunkte waren zweifelsohne die Vorträge. An beiden Nachmittagen war der Sitzungssaal des Bubenreuther Rathauses bis auf den letzten Platz gefüllt. Zahlreiche Besucher mussten mit Stehen vorliebnehmen. Bis zu 80 Personen folgten den Ausführungen der beiden Referenten.
Als Dr. Weller, der eigens aus der Musikstadt Markneukirchen angereist war, nach gut 1 1/2 Stunde seinen Vortrag über die Gemeinsamen Ursprünge von Markneukirchen, Schönbach und Bubenreuth im sächsisch-böhmischen Musikwinkel beenden wollte, überredete ihn das Publikum weiterzumachen. Eine Zuhörerschaft, die drei Stunden interessiert bei der Sache bleibe und gezielt Fragen stelle, erlebe man nur selten, resümiert Dr. Weller begeistert. Der Museumsverein hofft, dass Dr. Weller auch im nächsten Jahr wieder sprechen wird – eine Einladung dahingehend wurde bereits ausgesprochen. Mit leeren Händen war Dr. Weller aus der musikalischen Schwesterstadt übrigens nicht angereist: Für den Aufbau des Archivs und Museums überreichte er dem Verein Bubenreutheum einen kompletten Satz einer raren Zeitschrift.
Auch die aus Trostberg/Oberbayern angereisten Mitglieder des Museumsvereins, nutzten die Gelegenheit, um dem jungen Museumsverein zwei Instrumente zu stiften. Eva und Axel Müller überreichten ein Riesenbündel Bassbogenhaare für die Ausstellung, eine böhmische Geige und eine wunderschön gearbeitete Jazz-Gitarre mit gewölbter Decke und vier Schallöchern: ein Schmuckstück aus den 1950er-Jahren.
Am Sonntag Nachmittag führte der Vater der Ausstellung, Gerold Karl Hannabach, die Gäste durch´s Programm. Nach einer spannenden und humorvollen Einführung zeigte er seinen Film, in dem der Werdegang einer Meistergitarre professionell dokumentiert wird. Danach galt es unzählige Fragen mit Verve zu beantworten. Schließlich ließ es sich Hannabach nicht nehmen, die Besucher selbst durch die Ausstellung zu führen.
Abschluss und Krönung des Wochenendes stellte das Konzert im Rahmen des Fränkischen Sommers dar, das in der St.-Josefskirche stattfand.
Das Ensemble La Tirate brachte vor allem Werke des Cadolzburgers Johann Georg Pisendel zu Gehör. Das Besondere daran: Sowohl der Vater Pisendels wie auch die Bubenreuther Instrumentenmacher stammen ursprünglich aus dem sogenannten „Musikwinkel“ und fanden in Mittelfranken eine neue Heimat.
Themenbezogene Führungen durch die Musikgemeinde führt Hans Eger nun schon seit mehreren Jahren auf seine unvergleichliche und einmalige Art durch.
Ergänzend zur Ausstellung „Vision Bubenreutheum“ im Bubenreuther Rathaus können Besucher so die Orte erwandern, die an besondere Ereignisse aus der Ortsgeschichte verknüpft sind. Hans Eger führt Bubenreuths Gäste an die Stelle, an der Bundeskanzler Adenauer Geige spielte, oder zum Haus, in dem Elvis Presley seine neue Gitarre in Empfang nahm. Ob Katzenstein oder Aussichtsturm – über alles weiß Hans Eger bestens Bescheid. Kenntnisreich und unterhaltsam nimmt Hans Eger sein Publikum auf eine interessante und kurzweilige Zeitreise.
Falls Sie an einem solchen historischen Spaziergang interessiert sind, wenden Sie sich bitte direkt an
Hans Eger, Hauptstraße 1, 91088 Bubenreuth, Tel. 09131/25231 oder Email: agnes-hans.eger@web.de
Bürgermeister Kalb verkörpert das Buttenheimer Levi Strauss Museum. Das merkt man sofort.
Davon konnten sich gestern auch Bubenreuths Bürgermeister, der Bubenreuther Gemeinderat und der Vorstand des Museumsvereins Bubenreutheum überzeugen. Spricht Kalb über „sein“ Museum, glüht er vor Begeisterung.
Als er 1990 Bürgermeister wurde, waren nur zwei Miglieder des Gemeinderats nicht direkt gegen das Museumsprojekt, edrinnert sich Kalb über die äußerst schwierigen Anfänge. Zähes Ringen für seine Vision, eine klare Definition des Ziels, Überzeugungsarbeit und Durchsetzungskraft in den eigenen Reihen sowie jahrelanges Klinkenputzen bei Förderern, Stiftungen und potentiellen Sponsoren führten den umtriebigen Gemeindechef schließlich zum Erfolg.
Heute ist das neuerlich um ein Gebäude erweiterte Levi-Strauss-Museum der ganze Stolz der Marktgemeinde, verleiht ihr die nötige Unverwechselbarkeit und verhilft ihr zu Bekanntheit in der ganzen Welt. Nahezu 20.000 Besucher sind es, die jährlich ins Geburtshaus des Jeans-Erfinders strömen. Als weicher Standortfaktor sei es unbezahlbar und sei zentrales Element der Marke Buttenheim.
Bis Ende des Jahres möchte der Vorstand des Bubenreuther Museumsvereins dem Bubenreuther Gemeinderat Fakten auf den Tisch legen: Wie hoch werden die einmaligen Investitionskosten sein? Und mit welchen Kosten ist für den laufenden Betrieb zu rechnen? Schützenhilfe bekommt der Verein Bubenreutheum für seine Planungen dankenswerterweise von denjenigen, die ein brillantes Vorbild abgeben: von den Buttenheimern um ihren Bürgermeister Kalb und Fördervereins-Vorsitzenden Gatz.
Herzlichen Dank an dieser Stelle an Herrn Bürgermeister Kalb und Herrn Gatz für die mitreißende Führung durch das Museum und die aufbauenden und ermutigenden Worte!
Anlässlich des 90. Jubiläums der Eghalanda Gmoi in Nürnberg hatte unser Vereinsvorsitzender Dr. Christian Hoyer Gelegenheit, in einem Vortrag unser Bubenreuther Museumsprojekt in der Frankenmetropole vorzustellen. Umrahmt wurde der Vortrag von der Gmoimusik unter der Leitung von Ingrid Deistler aus Kalchreuth. Unter den Zuhörern befand sich auch Josef Klier, der Gründer des bekannten Nürnberger Musikhauses, dessen Wurzeln wie die vieler Bubenreuther im Musikwinkel zu finden sind. Am 21. Juli starten dann die Nürnberger mit einem Reisebus gen Norden, um sich vor Ort von der Vision Bubenreutheum ein Bild machen zu können.
In dem Museumsmagazin ZEITENRAUM aus Franken und Bayern wird unser Projekt „Vision Bubenreutheum“ mit einem hervorragenden Artikel mit tollen Fotos vorgestellt.
Das Magazin kann während der Öffnungszeiten in unserer Ausstellung im Untergeschoss des Bubenreuther Rathauses erworben werden.
Hier der Link zum Artikel
Juliane Fronia, 1. Vorsitzende seit 2009 und damit Gründungsvorsitzende des Museumsvereins Bubenreutheum, gab am 13. Juni ihr Amt aus persönlichen Gründen zurück – zum großen Bedauern Ihrer Vorstandskollegen und der versammelten Mitglieder anlässlich der 3. Jahreshauptversammlung. Beachtliches wurde unter ihrer Ägide in nur drei Jahren geschaffen: die Ausstellung neu konzipiert und eröffnet, ein Eröffnungsfest veranstaltet, ein Flyer herausgebracht, die Zahl der Mitglieder auf 110 aufgestockt, eine Homepage eingerichtet und und und. Sie war im September 2009 dazu bereit gewesen, Verantwortung auf sich zu nehmen und eine große Aufgabe anzupacken und den Museumsverein in die Wege zu leiten. Mit großer Anerkennung wurde ihr Aufbauwerk in einer kleinen Laudation gewürdigt. Der obligatorische Blumenstrauß fehlte ebenfalls nicht. Dazu gab es Literatur über Bubenreuth in Buchform – und als besonders Schmankerl wurde Juliane Fronia zum Ehrenmitglied ernannt. Juliane Fronia zieht sich glücklicherweise nicht ganz zurück, sie will auch weiterhin dem Verein die Treue halten und in Arbeitsgruppen mitmischen sowie sich beim Museumsdienst einbringen.
Die neue Vorstandschaft Der neue Vorstand bestehend aus Dr. Christian Hoyer (1. Vors.), Susanne Zahn (2. Vors.) und Günter Waldau (3. Vors.) wollen das Aufbauwerk fortsetzen. Unterstützt werden sie dabei durch Regula Kolominsky (Sekretariat), Klaus Palme (Schriftführer) und Stefan Schott (Kassier).
Arbeitsgruppen Auf der Jahreshauptversammlung wurden außerdem Arbeitsgruppen zu definierten Themen gebildet, die zum Teil mit festen Ansprechpartnern besetzt werden konnten. Falls Sie sich besonders für eine Arbeitsgruppe interessieren, melden Sie sich doch beim Verantwortlichen. https://www.bubenreutheum.de/verein/neuorganisation-und-arbeitsgruppen/
Regelmäßige Treffen Oder noch besser: Schauen Sie gleich bei uns vorbei! Vorgesehen sind ab Juli 2012 regelmäßig stattfindende Treffen zwischen Vorstandschaft und aktiven Mitgliedern, jeweils einmal im Monat. Der erste solche Termin findet am Montag, 9. Juli statt.
Am Donnerstag, den 24.5.2012 sendet der Radiosender Bayern 2 zwischen 13.30 und 14.00 Uhr in der regional Zeit einen Beitrag mit dem Titel „Spurensuche im Geigenbauerort Bubenreuth“. Unter anderem wird dabei unser Verein Bubenreutheum vorgestellt.
Ein besonderes Highlight brachte Vereinsmitglied Christian Boltze unlängst mit zu einem Treffen nach Bubenreuth: Eine Höfner 370, die dem Saitenentwickler Dr. Bayer aus Nürnberg gehört hatte und von ihrem heutigen Besitzer liebevoll „Schneewittchen im Samtsarg“ bezeichnet wird. Keine Frage: sie ist eines der schönsten Jazzgitarren-Modelle, das in Bubenreuth in den 1950er Jahren gebaut wurde. Im vorliegenden Fall ist aber auch die Geschichte der Besaitung und damit die Geschichte von Dr. Bayer von großem Interesse, die Christian Boltze und der Museumsverein erforschen möchten. Bayer meldete bereits 1958 ein Patent für Stahlsaiten mit Kunststoffummantelung an. Er scheint damit damals einer der ersten gewesen zu sein. Seine „Hit 66“-Saiten, die ebenfalls in den Besitz von Sammler Christian Boltze gelangten, gingen damals aber offensichtlich nie in Serie, obwohl sie einige Jahre später unter anderem Namen in den USA sehr erfolgreich wurden. Der Bubenreuther Saitenhersteller Junger (Pyramid) jedenfalls arbeitete viele Jahre eng mit Dr. Bayer zusammen und schenkte ihm aus Dankbarkeit die hochwertige Jazz-Gitarre.
Wer weitere Informationen zum Thema hat, meldet sich bitte bei unserem Vereinsmitglied Christian Boltze unter familie.boltze@hotmail.de oder beim Schriftführer Dr. Hoyer: c.hoyer@bubenreutheum.de
Bei einem Treffen in der Mörsbergei im April 2012 testet unser Londoner Vereinsmitglied Rolf Killius die Jazz-Gitarre aus Bubenreuther Fabrikation, die noch die Originalbesaitung aufweist. Christian Boltze (Mitte) erklärt die Funktionsweise der Hit-66-Saiten.