Wie alles begann…
Fred Wilfers (1917–1996) „Fränkische Musikinstrumenten-Erzeugung“ (Framus) gilt als erstes sudetendeutsches Unternehmen auf bayerischem Boden. Sie wurde schon am 1. Januar 1946 in Erlangen gegründet und ansässig. Bereits 1945 wurde der junge Handelsakademiker Wilfer damit beauftragt, die Ansiedlung der „Schönbacher Geigenbauer“ im Benehmen mit den lokalen Flüchtlingskommissaren im Raum Erlangen durchzuführen. Seine Bemühungen ermöglichten vielen Schönbacher Familien einen Neubeginn in Franken und stellen die unmittelbare Vorgeschichte zur Entstehung des fränkischen Zentrums für Musikinstrumentenbau in Bubenreuth ab 1949 dar.
1954 zog Framus nach Bubenreuth in ein neues Werksgebäude und avancierte Anfang der 1960er Jahre zur größten westeuropäischen Gitarrenfabrik mit über 400 Beschäftigten, so dass um 1968 jährlich etwa 150.000 Saiteninstrumente mit dem Label „Framus. Built in the Heart of Bavaria“ versehen die Werkstätten in Bubenreuth verließen.
Bilder:
– Die Framus-Werkstatt in Baiersdorf, vor dem Umzug nach Bubenreuth 1954. (Bildnachweis: Framus Museum, K2 36)
– Der erste Firmenbriefkopf von 1946 – noch nicht mit dem heute bekannten Weltkugel-Logo. (Bildnachweis: Framus Museum)
– Das erste Framus-Büro befand sich ab 1946 in Erlangen, Hauptstraße 81.(Bildnachweis: Christian Hoyer)